~*~* Pferderassen *~*~

Anamont-Pony
Auland-Riese
Dooroch
Lothländer Rappe
Welquer Vollblut

Anamont-Pony
Das Anamont-Pony stammt von der südlich gelegenen, rauhen Insel Anamont und wurde bereits von den Alten Kriegern dort gezüchtet. Heute wird es außer auf dieser Insel auch noch in vielen anderen Ländern gehalten. Es ist ein stämmiges, noch recht ursprüngliches Pony, dass nur als Falbe in allen Schattierungen auftritt, mit dunklem Aalstrich und oft auch Zebrastreifen an den Beinen. Die Farbe von Mähne und Schweif ist typisch für diese Rasse: beide sind in der Mitte schwarz und außen hell silbrig.
Das Anamont-Pony ist kräftig, genügsam und ungemein fleißig. Seine Trittsicherheit machen es außerdem zu einem zuverlässigen Lastenträger
auf zerklüfteten Bergpfaden und dank seines umgänglichen und freunschaftlichen Wesens auch zu einem angenehmen Reitpony - das allerdings auch mal seinen eigenen Kopf hat.
Die Größe des Anamont-Ponys liegt bei 133-145 cm. Der wohlgeformte Kopf hat eine breite Stirn, kleine Ohren und weit auseinanderliegende intelligente Augen. Das Maul ist fast immer heller gefärbt als das Deckhaar. Der Hals ist kurz und kräftig, der Rumpf muskulös, mit langem Rücken. Die kurzen, kräftigen Beine tragen besonders harte und große Hufe und seidenen Kötenbehang.

Auland-Riese
Der Auland-Riese (auch Auland-Pferd oder schlicht Auländer genannt) ist das größte heute lebende Pferd: Er wird üblicherweise etwa 183 cm groß und ist im Durchschnitt eine Tonne schwer. Dieses massige Schlachtross hat gewaltige Kräfte: Es kann einen Ritter in voller Rüstung in den Kampf tragen. Trotz seiner Größe und seines Gewichtes ist es äußerst gutartig und freundlich und dazu ein eifriger, fleißiger Arbeiter. Wegen dieser Eigenschaften wurde es ursprünglich zum Gebrauch in der Landwirtschaft gezüchtet.
Gestaltich ist der Auland-Riese ein ungemein starkes Pferd mit gedrungenem Rumpf und recht langen, dichtknochigen Beinen, die mit einem üppigem Behang geschmückt sind. Der mittelgroße Kopf ist im Verhältnis zur Größe des Pferdes fein geschnitten, die Augen sind groß und freundlich, die Ohren lang und schmal. Der lange, gebogene Hals sitzt auf kraftvollen, schrägen Schultern und gibt dem Tier ein beherrschendes Aussehen. Auch die Hinterhand ist mächtig ausgebildet, mit oft abfallender Kruppe.
Die Auland-Riesen treten überwiegend als Dunkelbraune und Braune auf, mit weißen Abzeichen an Kopf und Beinen, selten sind Rappen oder Pferde ohne Abzeichen. Schimmel sind extrem selten und dementsprechend kostbar.

Dooroch
Der Name dieser Rasse wurde von den Waldelfen aus Timaara Lethuin geprägt, die die Dooru-Felder besucht hatten und nach ihrer Rückkehr von den "Dooru-Pferden" berichteten, die sie dort gesehen hatten.
In seiner Heimat wird es hauptsächlich für die Rinderarbeit benutzt. Seine Genügsamkeit und seine Schnelligkeit über kurze Distanzen machen es dabei zu einem idealen Arbeitspartner. Das Dooroch ist sehr attraktiv, anpassungsfähig, klug und freundlich, und zählt heute zu den beliebtesten Pferderassen in Daqan.
Es kann in allen Farben auftreten, jedoch sind Füchse und Braune am verbreitetsten, Schimmel hingegen eher selten.


Lothländer Rappe
Der Lothländer Rappe ist eine der ältesten Pferderassen in Daqan. Er stammt aus der Gegend der Lothebenen, von denen er auch seinen Namen hat. Dort fing es an, dass man Totenkutschen von Pferden ziehen ließ, die natürlich bevorzugterweise schwarz sein sollten. So entstand die Zuchtlinie der "Schwarzen Perlen", wie sie auch liebevoll genannt werden. Woran es liegt, dass sie zum Reiten eher selten genommen werden, obwohl sie dafür ebenso geeignet sind, ist nicht klar.
Neben seiner Kraft und seiner ausgezeichneten, aktiven Gangart wurde der Lothländer Rappe stets wegen seines angenehmen Temperaments und seiner Gutmütigkeit geschätzt. Selbst von Unerfahrenen ist er leicht zu leiten. Er kommt oft mit weniger Nahrung als viele andere Rassen aus und arbeitet gut und
eifrig.
Der Lothländer Rappe ist 155-160 cm groß und ein außerordentlich hübsches Pferd. Der fein modellierte Kopf wird hoch getragen; der Körper ist sehr stark und kompakt, mit mächtiger Schulter, guter Rippenwölbung und abfallender Kruppe. Die Beine sind ziemlich kurz und stämmig, mit reichem, meist gewelltem Kötenbehang, die Hufe hart und breit. Mähne und Schweif sind sehr üppig und ebenfalls gewellt, der letztere reicht manchmal bis fast zum Boden. Die Farbe ist immer Schwarz, andere sind nicht zulässig, und auch weiße Abzeichen sind unerwünscht. Deswegen werden auch nur reinschwarze Tiere ins Zuchtbuch aufgenommen.

Welquer Vollblut
Das Welquer Vollblut ist das älteste reinrassige Zuchtpferd. Niemals in der Geschichte kam fremdes Blut in seine Adern; auf seine Reinheit wurde streng geachtet. Die Bevölkerung von Welqu nennt es "keheilan", was soviel bedeutet wie "durch und durch reines Blut".
Jedes gute Zuchtpferd oder -pony ist auf seine Art schön, der Welquer jedoch zeichnet sich durch ein Ebenmaß der Proportionen und einen Stolz in seiner Haltung aus, der ihn - um einen menschlichen Ausdruck zu gebrauchen - zweifellos zum Star erhebt. Doch er ist nicht nur eine äußerliche Schönheit, der Welquer vereinigt vielmehr alle Eigenschaften in sich, die man sich von einem Pferd wünscht: gute Lungen, gesunde Beine, Schnelligkeit, Kraft und die Fähigkeit, auch unter härtesten Lebensbedingungen zu bestehen. Besonders die Kraft ist für seine Größe außergewöhnlich. Unter dem Sattel ist er leicht und im Gleichgewicht. Er zeigt hier nicht nur alle normalen Eigenschaften, die man von einem Reitpferd verlangt, sondern auch die weniger üblichen, wie eine unvergleichliche Ausdauer, wenn es gilt, große Entfernungen zu überwinden. Darüber hinaus ließ das jahrhundertelange enge Zusammenleben der Wüstenmenschen mit ihren Pferden eine beispiellose Beziehung zwischen Mensch und Pferd entstehen, wozu auch die große Lernfähigkeit des Welquer Vollblutes gehört. Obwohl von großem Temperament und Feuer, wird es einem sympathischen menschlichen Partner gegenüber rasch anhänglich.
Der Welquer ist ein kleines Pferd, zwischen 145 und 153 cm groß. Je nach Klima und der Qualität der Weiden kann er kleiner oder mitunter auch etwas größer werden. Seine Gestalt ist einmalig. Der kurze, sehr edle Kopf hat ein gerades oder Hechtprofil mit einem kleinen, festen Maul und weiten Nüstern. Die großen dunklen Augen stehen weit auseinander, und die kleinen Ohren sind spitz und scharf geschnitten. Der graziös gebogene Hals wird hoch getragen und sitzt auf schrägen Schultern. Der nicht sehr hohe Widerrist senkt sich in einen starken und geraden Rücken. Die Brust ist breit und tief, die Kruppe kräftig, mit hoch angesetztem Schweif. Die Beine sind zierlich, aber stark, die kleinen Hufe rund und hart. Die Bewegungen des Welquers, der als Schimmel, Brauner oder Fuchs, seltener als Rappe auftritt, sind gerade, frei und flach.